Tuchel lobt Bayern, doch Kim bleibt im Schatten
Während sich der FC Bayern auf das kommende Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund vorbereitet, stehen zahlreiche Profis aktuell bei ihren Nationalteams im Fokus. Cheftrainer Vincent Kompany ruft die Daheimgebliebenen nach ein paar freien Tagen zurück an die Säbener Straße, während 13 Spieler weltweit für ihre Länder im Einsatz sind.
Besonders auffällig war beim 4:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Luxemburg, dass gleich fünf Bayern-Profis in der Startelf standen: Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Aleksandar Pavlovic und Jonathan Tah. Kimmich überzeugte als Doppeltorschütze, während sich das Münchner Quintett insgesamt stark präsentierte. Für sie wartet am Montag mit Nordirland ein anspruchsvollerer Gegner.
Im englischen Lager pausierte Harry Kane nach einem Schlag aufs Sprunggelenk beim Freundschaftsspiel gegen Wales. Trainer Thomas Tuchel verzichtete aus Vorsicht auf den Toptorjäger, um das Risiko vor den bevorstehenden englischen Wochen zu minimieren. Beim kommenden Qualifikationsspiel in Riga gegen Lettland soll Kane aber wieder einsatzbereit sein.
Auch Konrad Laimer konnte sich bei Österreich auszeichnen, als er beim 10:0 gegen San Marino kurz vor der Halbzeit das 6:0 erzielte. Zudem wurde Marko Arnautovic zum neuen Rekordtorschützen seines Landes. Das nächste Spiel gegen Rumänien dürfte für die Österreicher jedoch deutlich schwieriger werden.
Frankreich setzte beim 3:0 gegen Aserbaidschan weiterhin auf Dayot Upamecano und Michael Olise vom FC Bayern. Olise blieb zwar ohne Torbeteiligung, wusste aber dennoch zu überzeugen. Upamecano zeigte sich gewohnt solide und musste in den vergangenen Länderspielen nur ein Gegentor hinnehmen.
Weniger erfreulich verlief der Einsatz für Min-Jae Kim in Südkorea. Beim 0:5 gegen Brasilien verschuldete der Bayern-Innenverteidiger das dritte Gegentor durch einen Fehler im eigenen Strafraum. Das Ergebnis und Kims Leistung sorgten für Ernüchterung im südkoreanischen Lager.
Luis Diaz hingegen glänzte für Kolumbien und steuerte beim 4:0 gegen Mexiko ein Tor bei. Damit kommt der Neuzugang vom FC Liverpool bereits auf 13 Torbeteiligungen für Verein und Nationalmannschaft in dieser Saison. Für Nicolas Jackson lief es beim 5:0-Erfolg des Senegal im Südsudan ähnlich gut – er traf per Elfmeter und sammelte weiter Selbstvertrauen.
Bei der deutschen U21 sorgte Tom Bischof trotz einer 2:3-Niederlage gegen Griechenland für Aufsehen. Als Kapitän bereitete er ein Tor vor, zeigte sich nach der Partie aber selbstkritisch: „Wir hatten einfach Angst, den Ball nach vorne zu spielen“, erklärte er. Zudem betonte er kämpferisch: „Wir müssen direkt von der ersten Minute da sein und die Eier haben, um nach vorne zu spielen.“





