Ilzer schockt die Konkurrenz: „Überraschen ist ein attraktives Ziel für uns“
Nach zwei deutlichen Niederlagen gegen Bayern München steht die TSG Hoffenheim vor einer erneuten Bewährungsprobe unter Trainer Christian Ilzer. Die bisherigen Begegnungen zeigten, wie schwierig es ist, mit dem Rekordmeister mitzuhalten. Ilzer weiß, dass seine Mannschaft am Samstag vor einer enormen Herausforderung steht.
„Das ist die ultimative Herausforderung für uns gegen den absoluten Liga-Krösus“, betonte Ilzer im Vorfeld, „das ist auch das Reizvolle, darauf haben wir uns eine Woche vorbereitet und wollen eine Spitzenleistung abrufen – die wird auch dringend nötig sein.“ Die Hoffenheimer wollen mehr erreichen als bloße Schadensbegrenzung.
Ilzer warnt davor, lediglich auf Schadensbegrenzung zu setzen und fordert von seiner Mannschaft Mut und Überzeugung. „Wenn du nur im Kopf hast, es sei ein Spiel, in dem du nichts verlieren kannst, ist das die falsche Herangehensweise“, erklärt er und ergänzt: „Vor allem aber brauchst du eine Zuversicht in das eigene Spiel, Mut und Entschlossenheit. Du startest mit einem Punkt und hast die Chance auf zwei weitere. Das muss unser Zugang sein.“
Im Vergleich zum letzten Auswärtssieg in Berlin wird es personelle Veränderungen geben, die sowohl auf Verletzungen als auch taktische Überlegungen zurückzuführen sind. Ilzer blieb bezüglich der genauen Maßnahmen zurückhaltend: „Wir hatten in dieser Woche einige Themen sowohl gesundheitlich als auch muskulär. Daher spielen wir nicht mit der vollen Kapelle, mehr gibt es dazu aber nicht von mir.“
Taktisch wird sich das Team auf einen Gegner einstellen müssen, der lange Ballbesitzphasen kontrolliert. Ilzer betont die Notwendigkeit, den Kader flexibel zu gestalten: „Man versucht immer, Details anzupassen gegen einen Gegner, gegen den man viel aushalten muss und es Phasen geben wird, in denen der Gegner einen sehr kontrollierten Ballbesitz spielen wird.“
Die Mannschaft wird voraussichtlich defensiver ausgerichtet sein, ohne die eigenen Stärken zu vernachlässigen. Ilzer unterstreicht: „Die Erfahrung zeigt, dass man das machen soll, was dein eigenes Spiel auszeichnet, weil da die Abläufe automatisiert sind und sich die Jungs wohlfühlen.“ Dennoch sieht der Trainer auch Chancen, zu überraschen: „Zu überraschen ist ein attraktives Ziel für uns, das wir anstreben. Das wäre auch für morgen ein großes Ziel.“
Ein besonderes Augenmerk gilt der Rückkehr von Tom Bischof, der nach seinem Wechsel zum FC Bayern erstmals wieder in Hoffenheim aufläuft. Ilzer zeigt sich erfreut: „Ein Spieler, auf den ich mich sehr freue. Er probiert gerade, sich in einem der besten Kader Europas durchzusetzen. Ich beobachte seine Entwicklung, und wie ich ihn kenne, wird es ihm früher oder später gelingen, sich in München durchzubeißen.“





