Aues Talfahrt geht weiter: Lakenmachers Dreierpack führt Löwen zum Sieg
Am Freitagabend sicherte sich Aufstiegsaspirant 1860 München drei Punkte gegen Kellerkind Aue. Die Krise der Sachsen erreichte dank des starken Lakenmachers einen neuen Höhepunkt.
Fynn Lakenmacher (li.) führte seine Löwen gegen Aue mit drei Treffern fast im Alleingang zum Sieg. IMAGO/Eibner
1860-Trainer Michael Köllner wechselte nach der 1:4-Niederlage in Elversberg zweifach: Wein und Kobylanski begannen für Lannert und Lex. Aues Coach Timo Rost warf nach der 0:1-Niederlage gegen Zwickau dagegen die Rotations-Maschine an: Nkansah, Taffertshofer, Baumgart, Knezevic und Huth für Rosenlöcher, Gorzel, Nazarov, Danhof und Taschchy bedeuteten fünf neue Akteure beim möglichen Endspiel des Übungsleiters.
München führt nach mauer erster Hälfte
Trotz der bisher prekären Saison der Sachsen kam Aue solide in die Partie. Es entwickelte sich eine Anfangsphase auf Augenhöhe ohne echte Highlights – bis 1860 brutal effizient zuschlug. Mit dem ersten Abschluss der Partie köpfte Lakenmacher die Löwen sofort in Führung (10.). Einen schnellen zweiten Treffer verpasste Kobylanski wenige Minuten später nur knapp. Sein abgefälschte Abschluss traf die Latte (16.). Vergleichbare Torgefahr gab es im ersten Durchgang allerdings nicht mehr. Ein Distanzschuss Baumgarts (26.) blieb die letzte nennenswerte Torannäherung.
3. Liga, 9. Spieltag
Die zweite Hälfte begann dann genau wie die erste Halbzeit: Einer ausgeglichenen Anfangsphase folgte nach zehn Zeigerumdrehungen die erste gute Möglichkeit für die Löwen, die Kapitän Rieder in diesem Fall aber ausließ. Aus kurzer Distanz drückte er eine halbhohe Flanke Lakenmachers über den Querbalken (55.). Für lange Zeit war das der letzte Höhepunkt in einem Spiel, in dem die Löwen sich vorwerfen lassen mussten, die Gäste unnötig lang in selbigem zu halten. Erst knapp 20 Minuten später erspielten sich die Hausherren die nächste gute Chance, die Kobylanski ebenso ausließ wie zuvor Rieder (72.).
Lakenmacher-Show entscheidet die Partie
So musste erneut Lakenmacher zur Tat schreiten, der in der Schlussviertelstunde nicht nur die Vorentscheidung besorgte (77.), sondern dem Doppelpack auch noch den dritten Treffer folgen ließ (84.).
Den Schlusspunkt setzten allerdings die Gäste, die in der Nachspielzeit durch Schikora noch einmal verkürzten (90.+1). Mehr als Ergebniskosmetik war der Ehrentreffer der Veilchen aber nicht mehr, es blieb beim 3:1.
Weiter geht es für beide Mannschaften mit Aufgaben im Landespokal. Der TSV 1860 München ist am Dienstag, den 27. September, um 18.30 Uhr beim FV Illertissen gefordert. Erzgebirge Aue reist am Sonntag zuvor (25. September, 16 Uhr) nach Eilenburg.