Trotz spätem Ausgleich und erstem Heimtor: "Das hat sich angefühlt wie ein Krampf"

Trotz spätem Ausgleich und erstem Heimtor: “Das hat sich angefühlt wie ein Krampf”

Bis in die Nachspielzeit sah es so aus, als ob die Mainzer auch im dritten Heimspiel ohne Tor bleiben sollten, dann stach ein Joker doch noch zu. Trotz des späten Punktgewinns war bei den Nullfünfern nach Spielschluss aber längst nicht alles gut.

Ackerte viel, hatte aber einen schweren Stand: Karim Onisiwo.

Ackerte viel, hatte aber einen schweren Stand: Karim Onisiwo. IMAGO/Fotostand

Zwei Versuche hatten die Mainzer bislang unternommen, den ersten Heimtreffer der laufenden Saison zu erzielen. Doch weder gegen Union Berlin (0:0), noch gegen Bayer 04 Leverkusen (0:3) klappte es mit dem Torjubel. Auch gegen Hertha sah es lange nicht danach aus, als ob die FSV-Fans die Torhymne hören dürften.

“Wir haben uns eigentlich was ganz was anderes vorgenommen”, sagte Karim Onisiwo fast schon entschuldigend bei DAZN nach der Partie. Er und seine Mannschaftskollegen haben “den Fans heute das nicht zeigen können, was wir auf den Platz bringen wollten”. Die Nullfünfer agierten lange offensiv ideen- und harmlos. “Ein, zwei Torschüsse nur, das ist halt viel zu wenig im eigenen Stadion”, haderte der Angreifer, der selbst bemüht, aber glücklos agierte. “Das hat sich ein bisschen so angefühlt wie ein Krampf heute.”

Der Krampf löst sich

In der letzten Minute der Nachspielzeit löste sich dieser Krampf aber noch – und Onisiwo war entscheidend beteiligt. Der Angreifer köpfte einen langen Schlag von Silvan Widmer Richtung Tor, der Ball prallte aber bereits nach wenigen Zentimetern an den Schädel von Berlins Peter Pekarik und von dort Joker Anthony Caci vor die Füße. Der Eingewechselte machte dann das, was zuvor drei Heimspiele lang nicht gelungen war: ein Tor.

Nicht ganz so kritisch wie Onisiwo sah Mitspieler Dominik Kohr die Leistung der Rheinhessen. Vor allem die “Leidenschaft und die kämpferische Leistung” hob der Mittelfeld-Abräumer hervor.

Sportdirektor Martin Schmidt legte den Finger schon ein bisschen mehr in die Wunde und fand, dass seine Mainzer “über lange Zeit keinen Zugriff” zum Spiel hatten und weiter: “Lange Zeit war es zu wenig”. “Auf die zweite Hälfte der zweiten Hälfte” könne man aber aufbauen und so kam auch Schmidt nach dem späten Punktgewinn letztlich zu einem positiven Fazit: “Elf Punkte aus sieben Spielen, ich glaube, das ist eine gute Ausbeute.”


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