Borussia Dortmund: Es knistert zwischen Terzic und Kehl beim BVB
Die Beziehung zwischen dem Cheftrainer des Borussia Dortmund, Edin Terzic und Sebastian Kehl, scheint angespannt zu sein. Dies wird durch die jüngsten Transferentscheidungen deutlich. Es gibt Hinweise auf eine wachsende Differenz in ihren Ansichten.
Terzic genießt das volle Vertrauen von Hans-Joachim Watzke, dem Geschäftsführer des Vereins. Trotz einiger enttäuschender Spiele ist es unwahrscheinlich, dass Terzic seinen Posten räumen muss, solange der Club nicht tief in der Tabelle versinkt.
Watzke hat großen Respekt vor Terzics Fähigkeiten als Trainer und vergleicht ihn oft mit Jürgen Klopp. Vor Beginn der Saison betonte er seine Unterstützung für Terzic trotz möglicher Herausforderungen.
Transferpolitik sorgt für Unstimmigkeiten
Aber diese starke Bindung zwischen Watzke und Terzic findet man nicht überall im Verein. Laut Sportbild gibt es Spannungen zwischen Kehl und Terzic, insbesondere in Bezug auf die Transferpolitik des Clubs.
Ein Beispiel dafür ist die Entscheidung zwischen einer Verpflichtung von Edson Alvarez oder einer Vertragsverlängerung mit Emre Can. Kehl bevorzugte Alvarez, aber letztendlich setzte sich Terzics Präferenz für Can durch.
Diese Entscheidung führte zu Kritik am Trainer und hinterließ einen schlechten Eindruck bei Kehl, da er bereits Überzeugungsarbeit geleistet hatte um Alvarez zum BVB zu holen.
Andere Transfers wie Anthony Modeste oder Salih Özcan waren ebenfalls klare Favoriten von Terzic. Diese werden nun kritisch gesehen und werfen ein schlechtes Licht auf Kehls Arbeit als Sportdirektor.
Felix Nmecha war laut Sportbild auch ein klarer Wunschspieler von Terzic. Die Ablösesumme von 30 Millionen Euro wurde jedoch als übertrieben angesehen. Trotzdem bestand der Wunsch nach seiner Verpflichtung weiterhin.
All diese Aspekte fallen eigentlich unter die Zuständigkeit des Sportdirektors – doch hier konnte sich immer wieder Terzic durchsetzen. Das führt offenbar zu einem schwierigen Arbeitsklima zwischen den beiden.