Hertha BSC: Ein neuer Verrat mit diesem anderen Spieler, der sich der Union anschließen würde?
Der Fußballverein Hertha BSC und der Torwart Alexander Schwolow (31) haben den Vertrag, der ursprünglich bis zum 30. Juni 2025 laufen sollte, in gegenseitigem Einvernehmen vorzeitig aufgelöst. Schwolow schließt sich ablösefrei dem Ortsrivalen Union Berlin an. Nach einem Medizin-Check in Berlin reiste er ins Trainingslager nach Österreich.
Lucas Tousart (26), ein Mittelfeldspieler, war bereits zuvor von Hertha zu Union gewechselt. Mit dem Abgang von Lennart Grill nach Osnabrück sucht die Champions-League-Mannschaft nun eine neue Nummer Zwei für das Tor, um Stamm-Torwart Frederik Rönnow unter Druck setzen zu können.
Geschäftsführer Oliver Ruhnert äußert sich positiv über Schwolows Wechsel
Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball bei Union, kommentiert: „Alex ist ein gestandener Bundesliga-Torwart. Trotz seiner zuletzt nicht einfachen Situation war er schnell bereit, die Herausforderung Union anzunehmen, um selbst zu alter Stärke zurückzufinden. Mit der nötigen Geduld sind wir sicher, dass dies gelingen wird und er unsere Optionen erhöht.“
In einer Pressemitteilung des Vereins äußerte sich auch Schwolow selbst: „Union hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Entwicklung hingelegt und bietet ein ganz hervorragendes Umfeld… Ich bin ein überzeugter Teamplayer… und freue mich sehr, hier einen aktiven Beitrag zu leisten…”
Die Entscheidung wurde offenbar gemeinsam getroffen. Benjamin Weber (43), Sportdirektor bei Hertha, verabschiedete Schwolow mit folgenden Worten: “Wir haben die Situation offen mit Alex besprochen und in den vergangenen Wochen gemeinsam versucht, eine Lösung zu finden.”
Schwolow gehörte bei Hertha zu den Großverdienern; sein Gehalt hätte sich trotz des Abstiegs nur um 40 Prozent reduziert. Bei seinem neuen Club würde er pro Spielzeit sogar 2,5 Millionen Euro Gage erhalten.
Über seinen Abschied von Hertha sagte Schwolow: „Ich bin überzeugt, dass die nun gefundene Lösung das Beste für alle Beteiligten ist…” Er wechselte im Jahr 2020 vom SC Freiburg nach Berlin und absolvierte seitdem insgesamt 55 Spiele für Hertha.
Zum Schluss betonte er noch einmal seine positive Einstellung zur aktuellen Situation: “Natürlich hatte ich mir damals nach meinem Wechsel zu Hertha gewünscht… aber es läuft nun mal im Leben nicht alles nach Plan.”